Mit drei oder vier Jahren war ich überzeugt, dass es eine Welt hinter dem Spiegel gebe. In meiner Phantasie betrat ich sie.
Diese kindliche Überzeugung erscheint Erwachsenen absurd. Doch wie vielen ähnlichen Illusionen frönen wir weiterhin? Ist unsere vermeintliche Reife nicht nur eine komplexere Form der Selbsttäuschung?
Die Alten wussten das: Denken Sie an die klassische Geschichte des Ödipus! Als junger Mann erfährt er vom Orakel, er werde seinen Vater töten und seine Mutter heiraten.
Entsetzt verlässt er die Eltern in Korinth. Was er nicht weiß: Er wurde als Kind adoptiert. Auf seiner Flucht tötet er unwissentlich seinen leiblichen Vater und heiratet später, immer noch ahnungslos, seine leibliche Mutter. Je verzweifelter er versucht, dem Schicksal zu entgehen, desto sicherer, blind für die Wahrheit, erfüllt er es.
Das könnte Ihnen nicht passieren, meinen Sie? Gehen Sie in sich!
Zwei weniger tragische Allerweltsbeispiele zur Illustration:
Eine Frau wuchs mit einer Mutter auf, die jedes Detail ihres Lebens regelte. Sie schwört sich: „Meine Kinder bekommen all die Freiheit, die ich nie hatte."
Als es soweit ist und ihre Tochter zum ersten Mal allein bei einer Freundin übernachten will, fühlt sie Unruhe. Mit Schrecken erkennt sie die Stimme ihrer eigenen Mutter in sich, telefoniert aber gleichwohl den Eltern der Freundin hinterher, um detaillierte Anweisungen zu geben.
Oder nehmen Sie einen Kletterer, der ohne Sicherung Felswände erklimmt, überzeugt davon, jede Einzelheit steuern zu können – durch Vorbereitung, Technik, Fitness, innere Ruhe. Er fühlt sich sicher.
Tatsächlich aber blendet er zahlreiche nicht kontrollierbare Faktoren aus (Windstöße, minimale Gesteinsbrüche, plötzlich auftretende körperliche Probleme).
Das uns von altersher aufgetragene „Erkenne dich selbst!" verkennt den mächtigen Umfang unserer blinden Flecken. Sie hindern uns zuverlässig daran, das Ziel der Selbsterkenntnis zu erreichen.
Es ist, als ob man einem Kind zuriefe: „Sei doch vernünftig!” Aber es kann dieser Forderung nun einmal nicht gerecht werden, und zwar beim besten Willen nicht. Denn es ist nicht vernünftig.
Was unsere Fähigkeit zur Selbsterkenntnis betrifft, bleiben wir ein Leben lang Kinder. Neurowissenschaften, Psychologie, Anthropologie – Forschungen und Experimente zeigen, warum nicht: Unser Gehirn ist nicht dafür ausgelegt, die Welt zu sehen, wie sie ist. Sondern vor allem dafür, das Überleben sichern zu helfen.
Heute aber, in einer zwar für viele komfortablen, doch hochkomplexen und unübersichtlichen Welt, droht uns das zum Verhängnis zu werden.
Denn den Überlebenskick garantiert eine Art „kontrollierter Halluzination". Unser Gehirn produziert ständig Hypothesen über die Wirklichkeit, formt daraus Erwartungen und gleicht sie mit den Sinneseindrücken und anderen Körperdaten ab. Was nicht ins Konstrukt passt, wird aussortiert oder zurechtgebogen – so lange wenigstens, bis wir uns eine Beule oder gar blutige Nase holen, weil eine Vermutung nicht stimmte. Die Realität bleibt immer das Maß.
Dieses Halluzinieren war zweifellos als evolutionär gewachsene Strategie höchst erfolgreich, sonst hätte es sich über Jahrhunderttausende nicht gehalten. Es half unseren Vorfahren, sich in einer bedrohlichen Welt zu behaupten und vor allem, rasch auf Gefahren zu reagieren.
Es gibt noch weitere Mechanismen, die wir evolutionär entwickelt haben, die Bias (“systematische kognitive Verzerrungen und Vorannahmen”) und Noise (“zufallsbestimmtes Rauschen”). Diese sind mittlerweile der Forschung bekannt, ja, man kann sagen, dass sie als Forschungsgegenstand gerade in den letzten 25 Jahren richtig Karriere gemacht haben.
Unser Bewusstseinsfenster wäre für die Menge an zu verarbeitenden Informationsmengen zu klein. Das Gehirn „trickst“ daher, was die Synapsen nur hergeben, manipuliert unsere Wahrnehmung und trifft Entscheidungen „ohne uns“.
Es ist, als ob Sie auf einer Bühne agierten, zur Welt und an das Publikum „da draußen“ gerichtet, während im Rücken ein von Ihnen unbemerkter „Assistent“ die Kulissen verschiebt und Requisiten vertauscht. Sie glauben zwar die ganze Zeit, dass Sie die Kontrolle hätten. Aber dem ist beileibe nicht so.
Die Macht des Unbewussten #
Das meiste von dem, was wir tun, geschieht also und zwar unbewusst. Das Unbewusste steuert meist recht passend Reaktionen und Handlungen; manchmal aber narrt es uns auch – hinterrücks, subtil und mächtig.
Ähnliches beobachten wir interessanterweise in den fortgeschrittensten technischen Schöpfungen, mit denen wir unser kognitives Vermögen an Maschinen weiterzugeben versuchen. Denn auch Prozesse sogenannter „Künstlicher Intelligenz“ erinnern an Black-Box-Modelle. Die technisch geknüpften, obzwar dem menschlichen Hirn an Komplexität noch weit unterlegenen neuronalen Netze treffen Entscheidungen jetzt schon derart, dass selbst den Entwicklern die Kriterien und Wege verborgen bleiben. Sie scheinen nicht einsehbar und bleiben im Dunkeln.1
Halluzinieren, kognitive Verzerrungen, Rauschen - all das zeigt, warum wir auch bei ernsthafter Reflexion selten völlige Klarheit über unsere Motive erlangen.
Weitere Begriffe und Prinzipien helfen zu verstehen, was vorgeht, obwohl derzeit und wohl noch lange kaum von Verständnis gesprochen werden kann. Zwei dieser Erklärungen seien noch genannt.
Zunächst das „Scheinwerfer”-Prinzip. Darin ist ausgedrückt, dass wir unsere Aufmerksamkeit ausrichten und nur das selektieren, was im Lichtkegel unserer Intentionalität erscheint. Den Rest ignorieren wir „einfach“.2
Die Anwendung dieses Prinzips war und ist überlebenswichtig. Das Problem: Es führt dazu, dass wir vieles, unter Umständen auch Offensichtliches, nicht wahrnehmen.
Einen überraschenden Beleg dafür lieferte ein heute berühmtes Experiment zur Unaufmerksamkeitsblindheit: Die Teilnehmer sollten Basketball spielende Personen beobachten und zählen, wie oft der Ball weitergegeben wird. Während des Spiels schickten die Forscher eine als Gorilla kostümierte Person auf das Spielfeld.
Das verblüffende Ergebnis: Etwa die Hälfte der Teilnehmer bemerkte den Gorilla nicht, oder sie konnten sich hinterher nicht an ihn erinnern – obwohl er sich auffällig benahm und ostentativ in die Kamera winkte.
Ihr Gehirn filterte ihn einfach heraus. Er gehörte nicht zur Aufgabe.3
Weitere Experimente folgten und bestätigten die Ergebnisse. In medizinischen Studien etwa übersahen erfahrene Radiologen auf Röntgenbildern absichtlich platzierte Fehler oder Fremdkörper, weil sie vorrangig auf spezifische Symptome achteten, auf die sie „angesetzt“ waren. Die Ungereimtheiten entgingen ihrer Aufmerksamkeit, nicht etwa aus Mangel an Sorgfalt, sondern weil ihr Gehirn diese „hinterrücks“ ausfilterte, da sie nicht zur expliziten Aufgabe gehörten.4
Zum Navigieren nach Scheinwerfer gesellt sich das „Sparsamkeitsprinzip“: Wir bevorzugen einfache Erklärungen. Sie sollen möglichst unser Weltbild nicht erschüttern und nicht zum Nachdenken nötigen. Denn Denken kostete Kraft und Zeit – die man in freier Wildbahn nicht hatte. Vereinfachung ermöglicht also schnelle Entscheidungen; umgehend sich anschließende Reaktionen wiederum helfen, das Überleben zu sichern.
Beide Prinzipien, Scheinwerfer und Sparsamkeit, finden gewissermaßen im Confirmation Bias zusammen, der vielleicht grundlegenden aller kognitiven Verzerrungen – in einem mittlerweile beinahe unübersehbaren Bias-Zoo.5
Wir suchen unbewusst nach Bestätigung und sehen bevorzugt, was unsere Überzeugungen stützt. Daher ignorieren wir systematisch Gegenbelege.
Und zusätzlich zu den systematischen Verzerrungen verschärft noch Noise, das zufällige Rauschen in Entscheidungen, die Lage.
Während wir uns kognitive Verzerrungen mit viel Übung noch halbwegs bewusst machen und darauf reagieren können, ähnlich wie bei optischen Täuschungen, gelingt uns das mit dem Rauschen nicht so ohne Weiteres. Es macht stets kontrolliertes Verhalten im Einzelfall beinahe unmöglich.
Unzählige Beispiele aus dem Alltag wären anzuführen. Ein Richter, der heute milder urteilt als gestern, und morgen wieder umgekehrt; ein Arzt, der dieselben Symptome unterschiedlich deutet; wir alle, die wir heute dieses, morgen jenes entschuldigen – individuelle Entscheidungen werden keineswegs zuverlässig aufgrund nachvollziehbarer Gründe gefällt.
Die Pioniere Tversky und Kahneman sowie mittlerweile viele weitere Wissenschaftler haben umfassend zu diesem Phänomen gearbeitet. Ihrer Ansicht nach entstehen Inkonsistenzen in menschlichen Entscheidungen aufgrund von zufälligen, irrelevanten Einflüssen und Schwankungen, die sich nur sehr schwer individuell ausschalten lassen. Insgesamt stehen aber die Forschungen dazu im Grunde noch am Anfang, wie insbesondere Kahnemann gegen Ende seines Lebens bedauernd betonte.6
Gleichwohl plädieren Kahneman und seine Kollegen Sibony und Sunstein in ihrem bahnbrechenden Buch Noise: A Flaw in Human Judgment (2021) für die Einführung systematischer, regelgestützter Entscheidungsprozesse als “Gegengift”, nicht nur in institutionellen Umgebungen. Konkret empfehlen sie mehrere Maßnahmen, die dabei helfen können, den Einfluss unwillkürlicher Schwankungen in Entscheidungsprozessen zu minimieren:
- Entscheidungsverfahren strukturieren (Structured Protocols): Klare und standardisierte Bewertungsmethoden, Checklisten und Fragenkataloge, die uns zwingen, relevante Aspekte systematisch und einheitlich zu beurteilen. So werden zufällige Verzerrungen reduziert.
- Algorithmen und Entscheidungsregeln nutzen (Algorithm-Guided Decision Making): Verwendung objektiver statistischer Modelle oder regelbasierter Ansätze, die weniger anfällig für menschliche Launen und Schwankungen sind, insbesondere bei Routineentscheidungen (z.B. in der Medizin, in der Justiz, bei der Einstellung von Personal).
- Unabhängige Urteile aggregieren (Aggregation Principle): Mehrere unabhängige Urteile miteinander vergleichen und zusammenführen, um durch Mittelbildung oder Konsensbildung den Einfluss individuellen Rauschens zu reduzieren. Beispielsweise können mehrere Richter oder Ärzte unabhängig voneinander urteilen, und die durchschnittliche bzw. konsolidierte Entscheidung trifft die institutionelle Entscheidung.
- Regelmäßiges Feedback organisieren und aus vergangenen Entscheidungen lernen (Outcome Feedback): Objektive Rückmeldung zu Urteilen und Entscheidungsresultaten ermöglichen, um Personen klarzumachen, wo und wie ihre Urteile schwanken und Fehler auftreten, und um deren zukünftige Entscheidungsqualität zu erhöhen.
- Noise-Bewusstsein schaffen und eine Entscheidungs-Hygiene (Decision Hygiene) praktizieren: Entscheider sollten über die Existenz von Noise und den verschiedenen Bias aufgeklärt werden, um zu erkennen, wie stark ihre Entscheidungen durch sachfremde, irrelevante Faktoren beeinflusst werden können. Diese Art von Hygiene fördert eine kritischere Haltung gegenüber intuitiven Ad-hoc-Entscheidungen.
Alle Forscher betonen zugleich, dass menschliches Urteil wohl niemals vollständig frei von Willkür oder kognitiven Verzerrungen sein wird. Transparenz und gezielte Maßnahmen könnten drohende Schäden daraus nur minimieren helfen – was schon viel wäre.
Die gesellschaftliche Dimension #
Wirklich bedrohlich wird diese Dynamik der unbewussten Steuerung in der gesellschaftlichen Dimension.
Betrachten wir beispielhaft den Wirecard-Skandal, den Zusammenbruch eines milliardenschweren DAX-Konzerns vor wenigen Jahren (2020). Über Jahre hinweg blendeten Manager, Wirtschaftsprüfer, Journalisten und sogar Finanzaufsichtsbehörden offensichtliche Warnsignale aus. Trotz zahlreicher Hinweise und kritischer Stimmen wollten viele Beteiligte schlicht nicht wahrhaben, dass es sich um Betrug in enormem Ausmaß handelte, bei dem am Ende 1,9 Milliarden Euro fehlten, da angebliche Treuhandkonten nicht existierten, und Gläubiger Forderungen von 12,5 Milliarden Euro geltend machten. Der Börsenwert von 24 Milliarden Euro (2018) wurde nahezu vollständig vernichtet.
Unter anderem kollektive Selbsttäuschung – neben vorsätzlichem Betrug durch Hauptverantwortliche und systemischem Versagen der Kontrollinstanzen – führte geradewegs in einen der größten Skandale der jüngeren deutschen Wirtschaftsgeschichte. Sie zeigt, wie anfällig nicht nur Laien, sondern auch Experten dafür sind, unangenehme Realitäten auszublenden, sobald diese ihr Weltbild bedrohen.
In der digitalen Gegenwart verstärken informative Überfülle, soziale Medien und Algorithmen diesen Verblendungseffekt exponentiell. Wir leben fast schon in Informationssilos, in denen wir nur hören und sehen, was unsere bestehenden Überzeugungen bestärkt. Die Polarisierung politischer und gesellschaftlicher Debatten ist das direkte Ergebnis dieser technologisch potenzierten Selbsttäuschung.
Es ist paradox: Im Zeitalter fast unbegrenzt erscheinenden Zugangs zu Informationen schrumpft unser Blickfeld. Je mehr wir theoretisch wissen könnten, desto selektiver wird unsere tatsächliche Wahrnehmung. Wir ertrinken nicht im Überfluss – wir verdursten in Isolation.
Wege aus der Selbsttäuschung #
Könnten wir unsere blinden Flecken beseitigen?
Die ernüchternde Antwort lautet, nach Stand der Dinge: Nein. Zumindest nicht vollständig.
Doch dadurch zeigt sich die eigentliche Herausforderung: Vielleicht ist die Überwindung der permanent stattfindenden Selbsttäuschung gar nicht das Ziel des “Erkenne dich selbst!”. Vielleicht geht es vielmehr darum, ein produktiveres Verhältnis zu unseren unvermeidlichen Illusionen zu finden.
Die Psychologin Tali Sharot argumentiert provokativ, dass gewisse Selbsttäuschungen adaptiv und sogar notwendig sind. Der “Optimism Bias” – systematische Überschätzung positiver und Unterschätzung negativer Ereignisse – mag uns zwar zu Fehleinschätzungen verleiten, motiviert uns aber gleichzeitig zu Handlungen, die wir bei völlig realistischer Einschätzung vielleicht nie wagen würden.7
Stellen Sie sich vor: Wer die tatsächlichen Erfolgsaussichten eines Unternehmens, einer Ehe oder eines kreativen Projekts, einer Abenteuerreise völlig nüchtern betrachtete, würde möglicherweise nie den ersten Schritt wagen. Unsere “positiven Illusionen” sind wie Treibstoffe, die uns überhaupt in Bewegung setzen.
Was folgt daraus, ganz persönlich?
- Entwickeln und üben Sie die Fähigkeit, Ihre eigenen Gedankenprozesse zu beobachten und zu hinterfragen. Fragen Sie sich regelmäßig: „Woher weiß ich eigentlich, was ich zu wissen glaube?“; „Was ist tatsächlich dran?” (Bewusste Metakognition).
- Kultivieren Sie eine Haltung des „vielleicht". Zweifel bedeutet nicht Lähmung, sondern kann das Sprungbrett zu tieferen Einsichten sein (Produktiver Zweifel).
- Versuchen Sie systematisch, die Welt aus den Augen Ihrer Gegner - oder von Kindern, Bekannten – zu sehen, und zwar nicht, um ihnen zuzustimmen, sondern um Ihre eigene Position zu verfeinern (Perspektivenwechsel als Ritual).
- Versuchen Sie erst gar nicht, ein abgeschlossenes Bild der Welt zu erreichen. Paradoxerweise können wir manchen Illusionen nur entkommen, indem wir allzu viel Klarheit erst gar nicht erstreben. (Paradoxe Kunst des Loslassens: Der Zen-Buddhismus kennt das Konzept des “Anfängergeistes” – eine Haltung der radikalen Offenheit und des Nicht-Wissens.)
Das Spiegelland meiner kindlichen Fantasie lehrte mich letztlich eine tiefere Wahrheit: Was ich damals als „Welt hinter dem Spiegel" imaginierte, ähnelt in gewissem Sinne der Wirkungsweise unserer unbewussten Prozesse. Sie sind nicht wirklich „dahinter", sondern durchdringen permanent unser Denken und Handeln - wie die Spiegelung selbst untrennbar mit dem Spiegel verbunden ist. Der Weg zum Verständnis dieser Prozesse führt nicht über allzu anmaßende Rationalisierung, sondern über Demut; über die Akzeptanz unserer kognitiven Begrenztheit.
Nicht die illusorische Überwindung aller Selbsttäuschungen, sondern ein bewusstes, reflektiertes Verhältnis zu ihnen zeugt von Reife.
So betrachtet wird Selbsterkenntnis nicht zum abschließbaren Projekt, sondern zu einer lebenslangen Herausforderung. Wir können nicht “wirklich” in das Spiegelland wechseln. Wir können aber, wie Kinder, so tun, als ob wir es könnten. Dadurch lernen wir.
-
Castelvecchi, D. (2016). Can we open the black box of AI? Nature, 538(7623), 20-23. https://doi.org/10.1038/538020a ↩︎
-
https://www2.hs-fulda.de/~grams/Denkfallen/SystemInhalt.html ↩︎
-
Simons, Daniel and Chabris, Christopher (1999): Gorillas in Our Midst: Sustained Inattentional Blindness for Dynamic Events. Perception, 28(9), 1059-1074. [https://doi.org/10.1068/p2952](https://doi.org/10.1068/p2952](https://doi.org/10.1068/p2952)) ↩︎
-
Drew, T., Võ, M.L-H., & Wolfe, J.M. (2013). The invisible gorilla strikes again: Sustained inattentional blindness in expert observers. Psychological Science, 24(9), 1848–1853. https://doi.org/10.1177/0956797613479386 ↩︎
-
Eine umfassende visuelle Darstellung aller 188 bekannten kognitiven Verzerrungen findet sich bei Heick, T. (2023): „Der kognitive Bias Kodex: Eine visuelle Darstellung von 188 kognitiven Verzerrungen." Learn Agile. https://learn-agile.de/wp-content/uploads/2023/09/Bildschirmfoto-2023-09-13-um-203031.webp und im Original: Manoogian III, J. (2021). „All 188 Cognitive Biases, Mapped in a Beautiful Chart." Visual Capitalist. https://www.visualcapitalist.com/wp-content/uploads/2021/08/all-188-cognitive-biases.html ↩︎
-
Vgl. https://www.ft.com/content/7cf78f4f-d40a-44f1-9946-e78eccb3da57 ↩︎
-
Sharot, T. (2011). The optimism bias. Current Biology, 21(23), R941-R945. https://doi.org/10.1016/j.cub.2011.10.030, siehe https://www.cell.com/current-biology/fulltext/S0960-9822(11)01191-2?_returnURL=https%3A%2F%2Flinkinghub.elsevier.com%2Fretrieve%2Fpii%2FS0960982211011912%3Fshowall%3Dtrue . In dieser viel zitierten Arbeit zeigt Sharot, dass der Optimism Bias evolutionäre Vorteile bietet und erklärt, warum gewisse positive Illusionen trotz ihrer potenziellen Nachteile persistieren. ↩︎